Bereits 2009 zeichnete sich eine Trendwende ab: Deutsche Sparer legen in erster Linie Wert auf Sicherheit. So antworteten 95 Prozent auf eine Umfrage vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband, die bereits Ende 2009 veröffentlicht wurde. Inwiefern das Geld für den Anlagezeitraum verfügbar ist, ist zweitrangig; ob und wie hoch die zu erwartenden Gewinne sind bzw. inwieweit der Staat eine anvisierte Anlageform fördert, werden hierbei als weniger wichtig eingestuft. Nichtsdestotrotz – 62 Prozent ziehen eine hohe Rendite als wichtiges Kriterium in Erwägung.
Wie ist das deutsche Privatgeld angelegt? Auch dies wird in der Umfrage beantwortet: 62 Prozent aller befragten Sparer halten ein Sparbuch für flexibel und sehr sicher (auch wenn hier die niedrigsten Zinsen möglich sind). Diese Angaben vermitteln, dass vom privaten Anleger die Vorteile eines Sparbuchs mehr geschätzt werden als die Möglichkeiten, in Lebens- oder Rentenversicherungen oder Bausparverträge zu investieren; lediglich 22 Prozent aller Befragten sind Aktienanleger.
Auch schienen die Deutschen gegenüber 2008 optimistischer: Das Jahr 2009 wurde in seiner individuellen finanziellen Situation von 48 Prozent aller Umfrageteilnehmern als “sehr gut” oder “gut” eingeschätzt, 40 Prozent werteten mit “es geht”, wohingegen noch 12 Prozent hier mit “eher schlecht” antworteten.