Für einen Selbstständigen, der alleine arbeitet, mag es noch angehen, alle geschäftlichen und privaten Transaktionen mit einem Konto auszuführen. Wenn er aber mehrere Beschäftigte hat, ist eine Trennung von privaten und geschäftlichen Konten unumgänglich. In der Regel hat jeder Unternehmer und Selbstständige in Deutschland heute ein eigenes Firmenkonto, damit er die privaten und geschäftlichen Transaktionen voneinander trennen kann. Bislang war es so, dass das Firmenkonto nicht kostenlos war. Der Besitzer eines Firmenkontos musste Gebühren bezahlen. Das hängt auch damit zusammen, dass Firmen oft Filialbanken in ihrer Nähe bevorzugen, sodass es beim Firmenkonto keinen wirklichen Wettbewerb unter den Banken gibt. Mittlerweile gibt es aber schon einige Banken, die auch kostenlose Firmenkonten anbieten.
Das Firmenkonto muss im Gegensatz zu einem Privatkonto höhere Anforderungen erfüllen, denn Unternehmen haben andere Bedürfnisse im Zahlungsverkehr. Beispielsweise werden viele der Transaktionen beleglos ausgeführt. Es gibt unterschiedliche Arten von Firmenkonten. So gibt es Firmenkonten für Einzelunternehmer, Selbstständige, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Die typischen Leistungen für kostenlose Firmenkonten sind eine kostenlose Kontoführung, kostenloses Bargeldabheben an Geldautomaten weltweit, eine hohe Verzinsung der Guthaben auf dem Tagesgeldkonto sowie ein Schutz vor Kontomissbrauch.
Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Firmenkonten, die der Unternehmer je nach der Nutzung des Firmenkontos wählen kann. Er kann eine niedrige Grundgebühr wählen und einen höheren Betrag für jede Transaktion. Das macht Sinn, wenn er selbst wenige Transaktionen ausführt, weil es für ihn dann günstiger ist. Der andere Typ ist eine höhere Grundgebühr sowie niedrige Gebühren für jede einzelne Transaktion. Dieser Typ ist sinnvoll, wenn der Unternehmer selbst viele Transaktionen durchzuführen hat.