Da sich der Konsum auf einem niedrigen Niveau befindet und die Arbeitslosenzahl unverändert hoch bleibt, befürchten viele Ökonomen, dass die USA in eine Rezession fallen könnte. Die US-Amerikaner sind allerdings ein vom Optimismus geprägtes Volk und die Vereinigten Staaten leben quasi von der Zuversicht ihrer Bevölkerung. Nichts desto trotz geht die Sorge um, dass ein „Double-Dip“-Crash folgen könnte, was nichts anderes als ein erneuerter Crash nach einem vorangegangenem Crash ist. Obwohl es momentan dafür zwar noch keine Anzeichen gebe, steigen die Chancen jedoch an. Im vergangenen Monat Mai sind in Amerika gerade mal 54.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, während es im April dieses Jahres noch knapp 200.000 neue Jobs waren. Somit liegt die Arbeitslosenquote unverändert hoch bei 9,1 Prozent, womit derzeit rund 14 Millionen Menschen in den USA arbeitslos sind.
Auch in der Industrie sieht es wegen einem Rückgang der Auftragslage nicht gerade besser aus. Diese sank zuletzt im April um 1,2 Prozent, während sie im vergangenen März dieses Jahres noch bei 3,8 Prozent lag. So gut wie alle Branchen haben Rückgänge gemeldet- angefangen von der Computerindustrie über die Maschinenbauer bis hin zu den Autokonzernen. Der Index der Einkaufsmanager, dem auf den Finanzmärkten hohe Bedeutung beigemessen wird, sank zuletzt von 60 auf 53 Punkte, womit er auf dem niedrigsten Stand seit Ende des Jahres 2009 angelangt ist. Einige Analysten betonten schon vor einiger Zeit, dass die USA bereits auf Talfahrt ist, was jedoch einfach ignoriert werde. Unter anderem kann man dies an den Aktienmärkten erkennen, die so gut wie keinen Aufwärtstrend zeigen. Nachdem der Dow Jones auf dem Niveau vom Februar dieses Jahres hängen bleibt, rutschte der Index im vergangenen Monat um fünf Prozentpunkte in den Keller