workviolence

Die recht positive Ratingnote der Moody´s-Agentur ist aufgrund der lahmenden Wirtschaft Italiens gefährdet und daneben steht es auch um die Bonität Belgiens nicht gerade gut. Moody´s hatte damit gedroht, die Kreditwürdigkeit von Italien herabzustufen, womit die momentane Note von Aa2 bedroht sei. Mit der schwächelnden Wirtschaft Italiens, welche das wirtschaftliche Wachstum massiv belastet, begründete die Ratingagentur ihr Vorgehen. Bereits seit einigen Jahren hat Italien mit einer starken Wachstumsschwäche zu kämpfen und außerdem bestehen Umsetzungsrisiken für die von der Regierung angestrebten Konsolidierungspläne. Damit der Schuldenstand des Landes auf einem humanen Niveau bleibt, ist die Haushaltskonsolidierung dringend erforderlich. In der ganzen Eurozone hat Italien nach Griechenland die zweithöchsten Schulden, welche aktuell bei rund 120 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen. Die Ratingagentur Moody´s betonte daneben, dass sich in der Eurozone für Staaten mit hohen Schulden auch die Refinanzierungsbedingungen verschlechtert haben. Eine italienische Schuldenkrise wäre für die komplette Eurozone kaum zu stemmen, da es sich bei Italien um die drittgrößte Volkswirtschaft in Europa handelt. Der Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker hat davor gewarnt, dass die Ratingagenturen Griechenland als zahlungsunfähig einstufen, falls sich private Gläubiger an finanziellen Hilfen für das Land beteiligen. Dies könnte laut Juncker fatale Folgen für andere EU-Länder haben und neben Irland auch Portugal sowie Belgien und Italien anstecken. Vergangene Woche haben sich der französische Präsident Nicolas Sarkozy sowie die Kanzlerin Angela Merkel für eine Rettung Griechenlands durch die Beteiligung von privaten Gläubigern ausgesprochen. Die genauen Bedingungen sollen in Kürze mit der Europäischen Zentralbank festgelegt werden. Nach derzeitigem Stand benötigt Griechenland zusätzlich zu dem gerade bewilligten Hilfspaket von 110 Milliarden nochmals 120 Milliarden Euro.