Vorfinanzierungsbedarf: Das ist ein anderes Wort für die Sicherheit, zum Beispiel in einem halben Jahr finanziell zu einer Investition in der Lage sein zu können, die jedoch im Moment weit empfehlenswerter wäre. Das heißt: Man weiß, dass man über das Jahr gerechnet, eigentlich genug für die eigenen Ideen und Projekte verdient. Einziges Problem: wohin mit dem Minus aus den Weihnachtspausen, Osterferien oder Sommerlöchern? Wie kann man die hohen Dispo-Zinsen zahlen? Es gibt eine Lösung: den Rahmenkredit.
Die Zinsen eines Rahmenkredits erweisen sich – effektiv jährlich – günstiger. Auch die Raten können angenehmer eingeteilt und angepasst werden. Worin aber besteht hier das Grundprinzip? Ein Rahmenkredit ist – im Vergleich zu einem Dispo – zum einen höher angelegt. Zum anderen steht der Rahmenkredit nicht sofort zur Verfügung: Auch wenn man einen solchen vereinbart, rechnet weder die Bank noch man selbst damit, dass man diesen auch vollständig in Anspruch nimmt. Nur nach Bedarf werden hier Auszahlungen vom Kreditgeber jeweils angefordert, was man nicht braucht, wird nicht berechnet.
Bonität zahlt sich aus
Kreditnehmer mit Bonität profitieren von Rahmenkrediten: Die Raten, die sie monatlich zahlen, entsprechen etwa zwei Prozent der tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditsumme (geringere Schuldsumme =>; kleinere Raten). Verdienen sie wieder mehr (also sind die dürren Zeiten im Jahr vorbei), können sie alles sofort ausgleichen: Ein Rahmenkredit ist nie laufzeitgebunden (geringere Schuldsumme =>; vorzeitige Ablösung möglich). Von nichts anderem als von einem tatsächlichen Notfall ist die Rede: von einer überschaubaren, zeitlich kalkulierbaren und finanziell “sauberen” Überbrückung. Ein Kreditnehmer hier wird von Risiken und von Überschuldungen stets verschont bleiben.