Die Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre sitzt uns noch immer tief in den Knochen. Und schon prognostizieren Wirtschaftsexperten eine neue Krise. Doch droht uns tatsächlich eine solche? Hier scheiden sich die Geister.
Düstere Expertenaussichten
Die Aussichten von Wirtschaftsexperten sind düster, sie befürchten, dass die Umsätze und Verkäufe deutscher Unternehmen in den kommenden Monaten deutlich einbrechen dürften. Verantwortlich dafür seien einerseits die innereuropäischen Probleme, andererseits auch die Schwächung des Euro insgesamt.
Laut Angaben der Experten würde es sich abzeichnen, dass uns eine neue Krise ins Land stünde. Dabei sieht die Realität dies doch etwas anders, wie aus Befragungen von Unternehmen hervor ging.
Unternehmen sind positiv gestimmt
Neben den Wirtschaftsexperten wurden genauso Unternehmen befragt. Ihre Zukunftsaussichten sind allerdings durchaus positiv. Die Auftragsbücher sind vielfach gut gefüllt und man blickt mit Hoffnung auf die kommende Zeit, befürchtet allerdings keine Krise.
Führende Experten sehen jedoch gerade in diesem extremen Ungleichgewicht der Aussagen von Wirtschaftsforschern und Unternehmen ein großes Problem: Durch das Unken, dass eine neue Krise unmittelbar bevorstehe, würden Unternehmen und auch Anleger von Aktien und Co. verunsichert. Dies könne letzten Endes dann tatsächlich dazu führen, dass die neue Krise über uns herein bricht, obwohl harte Indikatoren, wie Auftragslage, Nachfrage und Co. keinen Rückschluss auf eine bevorstehende Krise zulassen.
Ob also in naher Zukunft tatsächlich wieder eine Krise kommt, kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen. Allerdings sollten Experten sich mit allzu dunklen Schwarzmalereien der wirtschaftlichen Zukunft genauso zurückhalten, um nicht unnötig eine solche Krise heraufzubeschwören. Denn schlechte Impulse seitens der Experten könnten gleichfalls die Stimmung in der Wirtschaft drücken und so erst recht zu einer Krise führen.
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