Wenn Banken ihre Bilanzen entlasten möchten, dann greifen sie oft zum Prinzip des Verbriefens zurück, was wiederum das Bündeln von Kreditforderungen zu Wertpapieren, dem anschließenden Vergeben von Noten für die Kreditwürdigkeit und zum Schluss das Verkaufen an Investoren darstellt. Doch die Verbriefung steht in herber Kritik, schließlich gilt die häufig angewandte Methodik als Hauptauslöser für die Finanzkrise. Trotz dessen bleibt sie weiterhin erlaubt, jedoch inzwischen mit neuen EU-Regeln, die dafür sorgen sollen, dass nicht das komplette Risiko auf Anlegern abgelagert wird. Auch Deutschland folgt der neuen Richtlinie und wollte sogar in Form von strengeren Maßnahmen noch ein Stück weiter gehen, doch dazu wird es wohl nicht kommen.
Selbstbehalt der Banken wird kommen, aber eventuell nur nach EU-Richtlinien
Wie bereits angesprochen wird es zukünftig so aussehen, dass auch Banken einen Selbstbehalt von 5 Prozent tragen müssen, damit Anleger nicht das alleine Risiko haben. Genau diese 5 Prozent – auch wenn sie nur zu einem kleinen Teil das Risiko der Anleger reduzieren – greift auch in Deutschland. Allerdings sahen die Pläne des Bundes bisher so aus, dass der Selbstbehalt ab 2013 auf 10 Prozent steigen sollte. Doch trotz der Einigkeit auf Bundesebene stehen die einzelnen Länder der Maßnahme skeptisch gegenüber und befürchten einen Wettbewerbsnachteil. Wie es nun allerdings am Ende dann doch aussehen wird ist derzeit noch unklar.